Forschung mit Geschlechterperspektive: Genderpreis 2024 geht an Isabel Roth

Im Rahmen ihrer Masterarbeit führte Isabel Roth eine klinische Studie (BERKI-2) durch, in der sie gesunden Proband*innen den Pflanzeninhaltsstoff Berberin verabreichte, der in der Traditionellen Chinesischen Medizin und als Nahrungsergänzungsmittel verwendet wird. Sie analysierte, ob geschlechtsspezifische Unterschiede in der Pharmakokinetik dieses Wirkstoffes bestehen und ob diese Unterschiede zyklusbedingt auftreten.

Obwohl kein deutlicher geschlechtsspezifischer Unterschied in der Plasmakonzentration festgestellt werden konnte, adressiert die Studie die Variabilität von Wirkstoffkonzentrationen zwischen den Geschlechtern. Dadurch werden wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung präziserer und geschlechtsspezifisch abgestimmter Medikamente gewonnen. Dies trägt zur Minimierung unerwünschter Nebenwirkungen bei und fördert eine gerechte sowie individualisierte medizinische Versorgung aller Geschlechter, begründetet die Senatsgleichstellungskommission ihre Entscheidung. Darüber hinaus wurde der Umfang der Masterarbeit – u. a. mit einem eigenständig entwickelten Studiendesign – sowie ihre hohe Qualität und klare Struktur besonders hervorgehoben.

Der Genderpreis wird jährlich vom Rektorat und der Zentralen Gleichstellungsbeauftragten verliehen und ist mit 500 Euro dotiert. Gewürdigt werden exzellente wissenschaftliche oder künstlerische Abschlussarbeiten, die die Geschlechterperspektive in besonderer Weise berücksichtigen und zur Geschlechterforschung beitragen.

Diese Medieninformation hat die Kurz-URL: https://ugreif.de/epy79

Ansprechpartnerin an der Universität Greifswald
Ruth Terodde
Zentrale Gleichstellungsbeauftragte
Domstraße 11, 17489 Greifswald
Telefon 03834 420 1108
teroddeuni-greifswaldde

 

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