Fellow project: „Examining the role of genetic vulnerabilities and environmental stressors for anxiety disorders: Evidence for individual, combined and interactive effects as well as disorder-specificity?“
Eine verbesserte Kenntnis der Entstehungsbedingungen von Angststörungen ist unerlässlich, um gezielte Frühinterventionen ableiten und die Neuauftretensrate langfristig senken zu können. Im Rahmen des geplanten Projektes sollen daher Interaktionen zwischen individuellen/ familiären Vulnerabilitäten und umweltbezogenen Adversitäten bei der Entwicklung von Angststörungen untersucht werden.
Die Analyse erfolgt auf Basis kombinierter Daten zweier epidemiologischer Stichproben (Early Developmental Stages of Psychopathology Study (EDSP) und Study of Health in Pomerania (SHIP). EDSP und SHIP sind epidemiologische Untersuchungen, in denen repräsentative Bevölkerungsstichproben prospektiv-longitudinal über multiple Erhebungswellen hinweg umfassend charakterisiert wurden. In beiden Studien wurden psychische Störungen inklusive ergänzender Informationen zu Beginn, Schweregrad und Verlauf mithilfe etablierter voll-standardisierter Interviewverfahren erfasst. Ferner wurden Informationen zu potenziellen individuellen, familiären und umweltbezogenen Risiko- und Schutzfaktoren mittels weiterer Befragungen sowie laboranalytischer Verfahren erhoben.