Das Licht der Frauen

Öffentliche Lesung
Foto: Adrian Błachut

In einem Haus mitten in Lemberg Ende der 1980er Jahre leben vier Frauen, die einander ebenso lieben, wie sie sich hassen. Sie einen ihren Freiheitsdrang, ihre Aufsässigkeit – und ihre unglücklichen Lieben. Bis zu dem Tag, der alles verän­dert: Marianna wird auf offener Straße erschossen. Vom Fens­ter aus beobachtet ihre Tochter, wie sich der Trauer­zug zu einer Demonstration auswächst. Marianna war nicht nur eine gefeierte Sängerin, sondern auch Aktivis­tin im Kampf für eine unabhängige Ukraine. Unter demselben Fenster steht Jahre später ein Mann, der Ma­riannas Tochter ihre Heimatstadt näherbringt – und die viel zu früh verstorbene Mutter. Vor dem ­Hintergrund der bewegten Geschichte Lembergs erzählt Żanna Słoniowska von Müttern und Töchtern, von privaten und gesellschaftlichen Revolten, dem unbedingten Glauben an Freiheit, Emanzipation und an die Liebe.

Für "Das Licht der Frauen" wurde Żanna Słoniowska mit dem wichtigsten polnischen Literatur-Preis für Debütanten ausgezeichnet.

»Ein eindrucksvoller Roman, der auf subtile Weise den Einfluss der Geschichte auf das Leben des Einzelnen zeigt.«
Deutschlandfunk

»Bewegt gleichermaßen Herz und Verstand.«
Financial Times, London

»Żanna Słoniowska schreibt wunderschön: mit Empathie, Feingefühl und mit politischer Wucht. Als Ukrainerin aus der multikulturellen Stadt Lwiw ist sie eine wichtige literarische Stimme.«
Olga Tokarczuk

Żanna Słoniowska ist eine ukrainisch-polnische Schriftstellerin, Journalistin und Übersetzerin. Sie studierte nach dem Schulabschluss an der Ukrainischen Akademie für Buchdruck in Lwiw. Anschließend arbeitete sie kurze Zeit an der örtlichen unabhängigen Fernsehanstalt NTA, bevor diese 2003 nach Kiew zog. 2002 zog sie nach Polen. Zunächst lebte sie in Warschau, um dort in Sozialwissenschaften zu promovieren. Bald aber zog es sie nach Krakau, wo sie seither als Schriftstellerin, Journalistin und Übersetzerin (ukrainisch-russisch-polnisch) lebt. Słoniowska veröffentlichte zwei Bücher. Als Liebhaberin der Geschichte Lembergs veröffentlichte sie als erstes einen Fotoband über das Vorkriegs-Lemberg, der 2013 in Warschau erschien. 2015 folgte ihr erster Roman (Dom z witrażem – Das Licht der Frauen). Sie verfasste ihn auf Polnisch. Für dieses Buch erhielt sie mehrfach Auszeichnungen; es liegen Übersetzungen ins Ukrainische, Englische, Französische und Deutsche vor. Für Das Licht der Frauen wurde Żanna Słoniowska mit dem wichtigsten polnischen Literatur-Preis für Debütanten ausgezeichnet.

Begrüßung: Professor Dr. Andreas Ohme
Moderation: Professor Dr. Roman Dubasevych

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Zugang zum virtuellen Hörsaal des Kollegs

Organisatorische Hinweise 
Das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg bietet diese Veranstaltung auch live als Zoom-Meeting an, in dem sich Zuschauende über den Chat schriftlich beteiligen können.

  • Wir freuen uns, wenn Sie bei der Einwahl in Zoom Ihren Klarnamen angeben. Selbstverständlich können Sie an der Veranstaltung auch unter einem Pseudonym teilnehmen.
  • Eine Liste aller Teilnehmenden ist für alle Beteiligten während der gesamten Veranstaltung einsehbar.
  • Während des Vortrages sind die Mikrofone der Zuschauenden alle automatisch stumm geschaltet, um keine störenden Hintergrundgeräusche zu erzeugen. Die Kamera der Zuschauenden kann gern von Ihnen während des Vortrages angeschaltet werden.
  • Während der gesamten Veranstaltung können Wortmeldungen bzw. Fragen schriftlich im Chat gestellt werden.

Aufzeichnung 
Die Veranstaltung wird aufgezeichnet, um sie für die Mediathek des Kollegs zu nutzen. In der Aufzeichnung wird nur der/die Vortragende, dessen/deren Präsentation sowie der Moderator/die Moderatorin zu hören bzw. zu sehen sein. Chatbeiträge werden nicht aufgezeichnet. Ein „REC“-Zeichen am Bildrand informiert die Teilnehmenden.

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