Untersucht werden populärwissenschaftliche Schriften, die Vorläufer der heutigen Gattung des Sachbuchs, die von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts erschienen sind. Der Schwerpunkt liegt dabei auf deutsch- und französischsprachigen Texten von damals bekannten Schriftstellern bzw. Journalisten, die entweder naturwissenschaftliche Amateure waren, die sich ihre Kenntnisse im nicht-universitären Selbststudium aneigneten, oder Wissenschaftler, die keine universitäre Karriere verfolgen konnten. Aus dieser Konstellation ergibt sich die leitende Frage nach den möglichen Wechselwirkungen zwischen literarischer und naturwissenschaftlicher Schreib- und Forschungspraxis im populärwissenschaftlichen Schreiben. Diese noch zu erschließende spezifische Schreibweise im Spannungsfeld von Wissenschaft und Dichtung soll im Projekt als entscheidendes Verfahren sowohl der Wissensverbreitung als auch der Wissensproduktion in der Moderne betrachtet werden.

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