Auch mit schönen figuren gezieret. Zur Illustration der vor- und nachreformatorischen Bibeldrucke + Blätter – Bilder – Bücher. Mediale Popularisierung reformatorischer Theologie und Identität im 16. Jahrhundert

Professor Dr. Monika Unzeitig
Auch mit schönen figuren gezieret. Zur Illustration der vor- und nachreformatorischen Bibeldrucke

Der Buchdruck ist in seinen Anfängen herausragend durch den lateinischen Bibeldruck durch Gutenberg markiert. Daneben entstehen – was weniger bekannt ist – zahlreiche reich illustrierte deutsche Bibeldrucke im 15. Jahrhundert. Diese Drucke sollen vergleichend und exemplarisch anhand der Illustrationen zu Weltschöpfung und Sündenfall in ihren Bildprogrammen vorgestellt werden, auch da sie eine Tradition deutschsprachiger Bibeldrucke vor der Luther-Bibel herausbilden.

Seit 2008 ist Monika Unzeitig Inhaberin des Lehrstuhles für Ältere deutsche Sprache und Literatur am Institut für Deutsche Philologie der Universität Greifswald. Ihre Forschungsschwerpunkte sind französisch-deutsche Literaturbeziehungen, Artusepik, Erzählforschung, mittelalterliche Autorkonzepte, Text und Bild und Weltbilder des Mittelalters und der Frühen Neuzeit.

 

Professor Dr. Thomas K. Kuhn
Blätter – Bilder – Bücher. Mediale Popularisierung reformatorischer Theologie und Identität im 16. Jahrhundert


Martin Luthers Feststellung „Es ist jtzt eyn ander Welt vnd gehet auch anders zu“ bündelt treffend die Wahrnehmung vielschichtiger politischer, kultureller, technischer und religiöser Auf- und Um­brüche im frühen 16. Jahrhundert. Es entstand eine neue Form von Öffentlichkeit. Für die Formierung und Ausbreitung der Reformation(en) spielte dieser markante Wandel der Kommunikation sowie die neuartige Flut von Informationen eine wesentliche Rolle.

Thomas K. Kuhn hat in Bonn, Wuppertal, Marburg und Basel evangelische Theologie studiert. Promotion und Habilitation erfolgten in Basel. Dort war er auch Assistenz- und Titularprofessor, bevor er 2007 Professor an der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum wurde. Seit Oktober 2010 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Kirchengeschichte an der Universität  Greifwald.

Moderation: Professor Dr. Gerhard Weilandt


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