Neben der Erwerbsfischerei sind die Küstengewässer für die Freizeitfischerei von hoher Bedeutung. Allerdings gehen viele kommerziell und sozial wichtige Fischbestände in der Ostsee zurück. In dem Vortrag wird am Beispiel des großwüchsigen Hechts (Esox lucius) erläutert, wie ein modernes Fischereimanagement auf den Fischbestands- und sozio-ökonomischen Kulturwandel reagieren kann. Im Zentrum stehen die in einem umfangreichen Beteiligungsprozess durch Interessengruppen aus Fischerei und Naturschutz erarbeiteten Vorschläge für ein zukünftiges Management des Hechts in den inneren Küstengewässern Mecklenburg-Vorpommerns.
Robert Arlinghaus ist interdisziplinärer Fischereiwissenschaftler und Nachhaltigkeitsforscher, der an der Humboldt-Universität zu Berlin und am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei lehrt und forscht. Er ist mehrfach ausgezeichneter Autor von über 700 Fachpublikationen und diversen populärwissenschaftlichen Büchern. 2020 erhielt Robert Arlinghaus den Preis für herausragende Wissenschaftskommunikation durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und den Stifterverband.
Moderation: Professor Dr. Thomas Klinger (Greifswald)