Die Agenda 2030 knüpft die Bekämpfung von Armut und Ungleichheit grundsätzlich an die Bedingung, dass die Belastungsgrenzen der Ökosysteme (lokal und global) nicht überschritten werden. Damit greift sie grundlegende Aussagen der Rio-Konferenz von 1992 (und des Brundtland-Berichts von 1987) wieder auf, stellt sie aber in einen normativen Rahmen, der aufgrund neuer Erkenntnisse zu globalen Umweltveränderungen angepasst werden musste. Dies stellt multiple Kooperationsansprüche an Politik, sowohl intern wie auch international, in reichen wie armen Ländern. Welche Beiträge können integrative Politikansätze dafür leisten, welche Bedeutung hat Entwicklungspolitik?
Imme Scholz ist Diplomsoziologin und stellvertretende Direktorin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) in Bonn. Sie arbeitet seit über 20 Jahren zu verschiedenen Fragestellungen an der Schnittstelle von Umwelt und Entwicklung, u.a. zu Land- und Waldnutzung in Amazonien, nachhaltigem Konsum, Anpassung an den Klimawandel und der Rolle von Entwicklungspolitik bei der Förderung der Umweltkooperation. Sie ist seit 2013 Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung; seit 1996 ist sie Mitglied der Kammer für nachhaltige Entwicklung der EKD.ń
Begrüßung: Professor Dr. Gerald Kerth
Moderation: Professor Dr. Klaus Fischer
Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung – Ansporn und Herausforderung für integrierte Politikansätze
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