Die Vermessung der Schönheit. Neurowissenschaft, Psychologie und Ästhetik der romantischen Bilderfahrung

In den vergangenen Jahren wurde insbesondere in der Philosophie erbittert darüber gestritten, welche Rollen die Psychologie und Neurowissenschaft für unser Verständnis von Kunstwerken haben könnten. Der Vortrag wird erkunden, welche Elemente romantischer Bilderfahrung in der empirischen Ästhetik abgebildet sind und welche noch abgebildet werden könnten. Einige von Caspar David Friedrichs „Experimenten“ zur Erschließung des Bildmediums werden dazu dienen, die Grenzen und Möglichkeiten einer psychologischen Erforschung der Bilderfahrung zu beleuchten.

Joerg Fingerhut ist promovierter Philosoph und leitet seit 2018 eine Forschergruppe an der „Berlin School of Mind and Brain“ der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort untersucht er in interdisziplinären Kollaborationen mit Neurowissenschaftlern und Psychologen, wie wir kulturelle Artefakte (Bilder, Architektur, Film) ästhetisch erfahren und beurteilen. Er war Mitglied der Forschergruppen „Funktionen des Bewusstseins“ (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften) und “Bildakt und Verkörperung“ (HU Berlin). Zudem war er „Art and Neuroscience“-Fellow an der Columbia University, New York.

Moderation: Dr. Christian Suhm


Zurück zur Mediathek