Friedrich Loeffler – Virusjäger

Die Identifizierung des Erregers der Maul- und Klauenseuche als ein filtrierbares ‚Virus‘ durch Friedrich Loeffler und Paul Frosch im Jahr 1898 gilt als Geburtsstunde der Virusforschung.  Spätestens seit der COVID-19 Pandemie stehen Viren auch im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Wer aber war Friedrich Loeffler, und wie erfolgte diese epochemachende Entdeckung? Welche Auswirkungen hatte sie auf nachfolgende Generationen von ‚Virusjägern‘? Und wo steht die Virusforschung heute im Zeitalter von SARS-CoV-2? Darauf gibt der Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts in seinem Vortrag Auskunft. Besonders eingegangen wird dabei auf die Person Friedrich Loeffler und seine wissenschaftlichen Forschungsarbeiten, die die Grundlage der heutigen Virologie bilden.

Thomas C. Mettenleiter studierte Biologie in Tübingen und promovierte über Herpesviren in Tieren. Nach einem Forschungsaufenthalt in den USA habilitierte er sich für das Fachgebiet Virologie. Von 1994-2019 leitete er das Institut für Molekulare Virologie und Zellbiologie am Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI) auf der Insel Riems, seit 1996 das gesamte FLI. Sein Forschungsgebiet sind Virusinfektionen von Nutztieren. Für seine Arbeiten wurde er u. a. mit der Ehrendoktorwürde der Tierärztlichen Hochschule Hannover, der Rubenow-Medaille der Universitäts- und Hansestadt Greifswald sowie der Robert-von-Ostertag-Medaille der Bundestierärztekammer ausgezeichnet. Er ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der Akademie der Wissenschaften in Hamburg, der Polnischen Akademie der Wissenschaften und der Königlich Belgischen Akademie für Medizin.

Moderation: Professorin Dr. Ulla Bonas

Foto: Friedrich-Loeffler-Institut


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