Künstlerische Perspektiven auf wissenschaftliche Modellierung

Während des Vortrags wird sich aus dem Blickwinkel einer Künstlerin dem Potenzial des materiellen Modells genähert, dessen Anwendungshäufigkeit in der wissenschaftlichen Praxis angesichts digitaler Simulationsweisen und Darstellungsmöglichkeiten enorm gesunken ist. Zur Vorstellung kommt eine Untersuchung, durch welche der Aktionsraum der materiellen Modellierung für die Wissenschaft neu bewertet werden soll. Ansatz ist dabei, unter Zuhilfenahme künstlerischer Strategien und Mittel aus der Rückschau auf historische wissenschaftliche Modellformen zu einer Perspektivbildung zu gelangen. Er wird im Rahmen eines Promotionsvorhabens an der Bauhaus-Universität Weimar verfolgt.

Beate Eismann hat ihre künstlerische Ausbildung in den 1990er Jahren an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle (Saale) erfahren und im Anschluss in Mexiko vertieft. Erste Lehrerfahrungen sammelte sie an der Staatlichen Zeichenakademie in Hanau. Eine Künstlerische Assistenz ließ sie für die Zeit von 2000 bis 2006 an die Burg Giebichenstein zurückkehren. Sie kam früh zur Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Fach- und Forschungskreisen und erhielt verschiedene Auszeichnungen, u. a. zwei Grassipreise des GRASSI MAK Leipzig und den Halleschen Kunstpreis 2015.

Moderation: Professorin Dr. Ulla Bonas


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