Polarregionen im Wandel

Unsere Welt wandelt sich und das ist besonders deutlich in den Polarregionen. So zeigt die Arktis einen Temperaturanstieg, der doppelt so hoch ist wie das globale Mittel. Konsequenzen davon sind die starke Abnahme von Meereis im Arktischen Ozean, Schmelzen der Eisschilde und Tauen des Permafrosts. Änderungen in den Wetterphänomenen, in der Biodiversität und im Kohlenstoffkreislauf sind die Folge. Es ist eine wichtige Aufgabe der Forschung, diese Prozesse zu verstehen und verlässlichere Zukunftsprognosen zu erstellen, da sich auch die ökonomische und politische Bedeutung der Arktis wandelt.

Karin Lochte ist Meeresbiologin. Sie studierte in Hannover und am University College of North Wales, UK. Sie erforscht die Aufnahme oder Abgabe von klimawirksamen Gasen durch marine Mikroorganismen im Meer und deren Einfluss auf den Klimawandel. Sie lehrte an den Universitäten Rostock, Kiel und Bremen und ist Ehrendoktorin der Universität Oldenburg. Seit 2007 ist sie Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz- Zentrum für Polar- und Meeresforschung. Karin Lochte war in vielen Gremien als Vorsitzende tätig, z. B. im Wissenschaftsrat, in der Senatskommission für Ozeanographie der DFG, in der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen und im Scientific Committee on Antarctic Research.

Moderation: Professor Dr. Klaus Fischer


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