Im Vortrag werden die unterschiedlichen Herangehensweisen vorgestellt, die in der quantitativen Sozialforschung entwickelt wurden, um Eliten zu identifizieren und erfassen. Es wird die historische Genese und Entwicklung der in Deutschland gebräuchlichen Bedeutungen des Elite-Begriffs, seine Protagonisten und die politisch-ideellen Konstellationen, in denen der Begriff durchgesetzt wurde bzw. sich seine dominierende Bedeutung veränderte, erläutert. Des Weiteren werden eine Umfrage unter 350 Eliten in Deutschland und ihre Ergebnisse über eine mögliche Meinungskluft zwischen Eliten und der allgemeinen Bevölkerung bezüglich Globalisierungsthemen vorgestellt.
Céline Teney ist Professorin für „Grundlagen der Sozialwissenschaften“ an der Georg-August-Universität Göttingen. Sie ist an der Université libre de Bruxelles promoviert worden und hat als Postdoc am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung u.a. über die Einstellungskluft zwischen Eliten und Bevölkerung geforscht.
Morten Reitmayer ist Privatdozent und vertritt den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Trier. Er habilitierte sich an der Universität Trier über den Elitebegriff in Deutschland.
Begrüßung: Julia Sophie Lehmann
Moderation: Anna Höfler
Soziologische und ideengeschichtliche Zugänge zum Elite-Begriff
Zurück zur Mediathek