Texte und Kontexte eines Vernunftglaubens und einer (afrikanisch)-abrahamitischen Ökumene im Islam der Länder südlich der Sahara

Vermittelt wird ein unerforschtes oder ungenügend erforschtes religiöses Schriftmaterial westafrikanischer Islam-Gelehrter, die zwischen dem 15. und dem 20. Jahrhundert wirkten. Aufgearbeitet werden Annäherungsversuche an die andere abrahamitische Religion, das Christentum, und zwar sowohl im theologischen Diskurs, als auch im gesellschaftlichen und staatsrechtlichen Miteinanderleben mit Nicht-Muslimen. Ich bewerte den Stellenwert dieses Materials aus dem sich ändernden historischen Kontext seiner Entstehungszeit, aber auch aus den realpolitischen Umständen, die sich aus der Vielfalt in den Gesellschaften Afrikas ergeben. Es soll nämlich ein Blick auf heutige Vereinnahmungsversuche des politischen radikalen Denkens geworfen werden, vor allem wenn wir von einem „afrikanischen“ Islam sprechen.
 
El Hadji Ibrahima Diop studierte Germanistik an der Universität Leipzig und an der Universität Gesamthochschule Essen. Zwischen 2009 und 2015 war er Dekan der Fakultät für Erziehungswissenschaften der Universität Dakar. Im akademischen Jahr 2018/19 ist El Hadji Ibrahima Diop Senior-Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald.

Moderation: Dr. Christian Suhm


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