Weniger bekannt als die Rückseite des Mondes? Methoden zur Vermessung des Meeresbodens in der Tiefsee

Die Ozeane bedecken mehr als 2/3 der Erdoberfläche und sie sind im Durchschnitt mehr als 4000 m tief. Das Wasser ist für Licht und andere elektromagnetische Wellen weitgehend undurchlässig, das macht es sehr schwierig, sie flächenhaft mit guter Genauigkeit zu kartieren. Im Vortrag werden verschiedene Methoden der Meeresbodenvermessung mit Satelliten, Forschungsschiffen und Tauchrobotern vorgestellt, die mit verschiedenen Methoden auf ganz unterschiedlichen Größenskalen arbeiten. Dabei gilt der Grundsatz: Je höher die angestrebte Genauigkeit im Detail, desto kleiner sind die kartierten Flächen, desto faszinierender sind aber auch die Ergebnisse.

Udo Barckhausen stammt aus Niedersachen und studierte an den Universitäten Göttingen und Kiel Physik und Geophysik. Nach der Promotion 1996 durchlief er mehrere Stationen als Post-doc unter anderem an der Scripps Institution of Oceanography in San Diego, bevor er zur Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) nach Hannover kam. Dort ist er Arbeitsbereichsleiter mit Schwerpunkt in der marinen Rohstoffforschung, für die er jedes Jahr einige Monate auf Forschungsschiffen unterwegs ist. Außerdem habilitierte er sich im Fach Geophysik und lehrt an der Universität Hannover.

Moderation: Professor Dr. Martin Meschede


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