Alfried Krupp Wissenschaftskolleg vergibt das 200. Fellowship an Professorin Dr. Eve-Marie Becker

„Prof. Becker freut sich besonders darauf, mit den Kollegen vor Ort – Prof. Stefan Beyerle, Prof. Christfried Böttrich und Jun.-Prof. Dr. Nadine Ueberschaer von der Theologischen Fakultät der Universität Greifswald – über ihr Projekt ins Gespräch zu kommen. Diese Zusammenarbeit wird wertvolle Verknüpfungen im Ostseeraum vertiefen, die an ihre langjährige Tätigkeit als Professorin in Aarhus anknüpfen“, erläutert der wissenschaftliche Direktor des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald, Prof. Dr. Thomas Klinger.

Klinger ergänzt: „Das Spektrum und die Qualität aller Gastforschenden am Kolleg sind auch in diesem akademischen Jahr beeindruckend. Der Fellowjahrgang setzt sich aus Forschenden der Geistes-, Natur- und Sozialwissenschaften zusammen. Die Fellows haben so die Möglichkeit, über ihre spezifischen Disziplinen hinaus untereinander und mit den Mitglieder der Universität und der außeruniversitären Forschungseinrichtungen vor Ort zu kooperieren, was zu einer stärkeren Vernetzung innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft in Greifswald und zu langfristigen Kooperationen darüber hinaus führt. Wir sind gespannt auf die inspirierenden Impulse, die aus dieser interdisziplinären Zusammenarbeit hervorgehen werden.“

Die Fellow-Gruppe umfasst 2024/2025:

  • Professor Serge Ankri, Ph.D. (Technion Israel Institute of Technology)
    Projekt: „Unraveling the role of bacterial metabolites and biofilms in modulating virulence and interactions between Entamoeba histolytica and gut microbiota“
  • Professorin Dr. Eve-Marie Becker (Universität Münster)
    Projekt: „Jesus von Nazareth: Eine historische Biographie“
  • Dr. Stefanie Eisenhuth (Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam)
    Projekt: „Schönheit für alle! Attraktivität und Distinktion im Staats- und Postsozialismus, 1945-1995“
  • Professor Chad Alan Goldberg, Ph.D. (University of Wisconsin-Madison)
    Projekt: „Populism, Antisemitism, Proteophobia“
  • Dr. Stephanie Großmann (Universität Passau)
    Projekt: „Kartographisches Denken und Poetisierung der (Grenz-)Landschaft im historischen Wandel. Mediale Konzeptionen des deutschen Territoriums vom Deutschen Kaiserreich bis zur Gegenwart (1871–2021)“
  • Professor Dr. Friedhelm Hartenstein (Ludwig-Maximilians-Universität München)
    Projekt: „Monotheistische Schöpfungstheologie als Zentrum der Theologie des Alten Testaments“
  • Professorin Dr. Gudrun Heidemann (Uniwersytet Łódzki)
    Projekt: „Zeugen im Comic, Comic als Zeuge. Gezeichnete Geschichte(n)“
  • Dr. Jordan Hofmann (King’s College London)
    Projekt: „Spinorial Constructions of Higher Order Symmetric Spaces“
  • Associate Professor Andreas Kupz, Ph.D. (James Cook University)
    Projekt: „Advancing vaccine technology to combat bacterial pathogens“
  • Jun.-Professor Dr. Arndt Leininger (Technische Universität Chemnitz)
    Projekt: „Decline of local public and private service provision and political discontent“
  • Dr. Falko Schnicke (Johannes Kepler Universität Linz)
    Projekt: „New Diplomatic Cultures in the Age of Decolonisation: Practices of Royal Diplomacy in British Cold War State Visits“
  • Professorin Dr. Anja Tippner (Universität Hamburg)
    Projekt: „Silences and Repercussions: Holocaust Literature from the Former Pale of Settlement“
  • Dr. Kia Vahland (Süddeutsche Zeitung)
    Projekt: „Momente, die bleiben. Zum politischen und gesellschaftlichen Einfluss von Krisen- und Kriegsbildern im 20. und 21. Jahrhundert“
  • Professor Dr. Gregor Wedekind (Johannes Gutenberg–Universität Mainz)
    Projekt: „Die Republik der Künste: David d’Angers’ deutsche Netzwerke“

Das Alfried Krupp Fellows-Programm, das im Zentrum der Arbeit des Kollegs steht, wurde 2007 ins Leben gerufen und wird seither großzügig von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung unterstützt. Es ermöglicht den Fellows, sich unabhängig von Lehrverpflichtungen und Verwaltungsaufgaben auf größere wissenschaftliche Projekte zu konzentrieren. Die Fellowprojekte werden so ausgewählt, dass sie die Forschungsschwerpunkte der Universität Greifswald stärken und einen wesentlichen Beitrag zur Förderung von Wissenschaft und Forschung am akademischen Standort Greifswald leisten.