Professorin Dr. Luise Schorn Schütte studierte Rechts-, Geschichts- und Politikwissenschaften an den Universitäten Göttingen, Marburg an der Lahn und Münster. Von 1998 bis 2015 hatte sie den Lehrstuhl für Neuere allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Frühen Neuzeit an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main inne. Von 2004 bis 2010 war sie Vizepräsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Seit 2016 ist sie Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Alfried Krupp Kolleg Greifswald.
„Für mich als Historikerin ist der Einsatz für eine bessere Kommunikation zwischen Ost und West – gleichgültig, ob in Deutschland oder Europa – enorm wichtig. Und das Kolleg in Greifswald hat, z. B. mit dem Ukrainicum, einen wesentlichen Motor etabliert, der nationale und internationale Kooperationen auf sprachlicher, kultureller, geografischer und historischer Ebene intensiv fördert. Damit und mit seiner hervorragenden strukturellen Ausstattung ist es ein Zentrum des Austauschs – und natürlich auch des Streits – und somit Teil einer unverzichtbaren Kommunikation“, berichtet sie.
Der Wissenschaftliche Beirat berät das Kuratorium und den Vorstand, insbesondere zu den Zielen und Vorhaben des Wissenschaftskollegs. Er besteht zurzeit aus neun Mitgliedern, die von den Stiftern berufen werden.
Neben Professorin Schorn-Schütte gehören dem Beirat zurzeit an: Professor Dr. Karlheinz Altendorf (ehemaliger Professor für Mikrobiologie an der Universität Osnabrück), Professor Dr. Hans-Joachim Freund (Direktor am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin), Professor Dr. Thomas Gutmann (Direktor des Instituts für Rechtsphilosophische Forschung an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster), Professor em. Dr. Philipp U. Heitz (ehemaliger Vorsteher des Departments Pathologie der Universität Zürich), Professorin Dr. Sabine Müller (Inhaberin des Lehrstuhls für Bioorganische Chemie an der Universität Greifswald), Professor Dr. Werner Raub (Professor für Soziologie im Department of Sociology der Universität Utrecht, und am Interuniversity Center for Social Science Theory and Methodology (ICS) der Universitäten Groningen, Utrecht und Nijmegen, Niederlande), Professor Dr. Eckhard Schumacher (Professor für Neuere deutsche Literatur und Literaturtheorie und Leiter des Wolfgang-Koeppen-Archivs an der Universität Greifswald) und Professorin Dr. Alexandra Spitz-Oener (Professorin für Angewandte Mikroökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin).