Adelsbibliotheken in Geschichte und Gegenwart

Öffentlicher Abendvortrag

In den letzten Jahren haben die Verkäufe wertvoller Bücher und Karten aus den in privatem Eigentum stehenden Adelsbibliotheken und sogar die Zerstreuung großer, in Jahrhunderten gewachsener Bestände Aufsehen erregt.  Der Vortrag soll das besondere Interesse der Forschung an den erhaltenen und an den rekonstruierten Beständen von Adelsbibliotheken skizzieren und nachdrücklich die Stimmen unterstützen, die auf die Beachtung, Bewahrung und Nutzbarmachung der noch vorhandenen Adelsbibliotheken als eines unersetzlichen Kulturgutes dringen.

Dieter Mertens (*1940 in Hildesheim) war bis 2005 Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Er studierte Geschichte in Freiburg und Münster und promovierte 1971 bei dem bekannten Humanismusforscher Otto Herding. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Universitätsgeschichte von Tübingen und Freiburg, der Humanismus in Südwestdeutschland sowie die württembergische Landesgeschichte im Allgemeinen. Professor Mertens ist Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Renaissanceforschung. Seit 1995 bekleidet er zudem das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg.

Moderation: Professor Dr. Oliver Auge


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