In den 1980er Jahren hat Greifswald Architekturgeschichte geschrieben. Der Fotograf Martin Maleschka wirft heute einen besonderen Blick auf die ostmoderne Seite der Hansestadt.
Die mittelalterliche Planstadt auf schachbrettartigem Grundriss schien perfekt für ein Experiment. Mit der Altstadtplatte wollte eine junge Planer*innengeneration verfallende Straßenzüge passgenau rekonstruieren. Nur einzelne historische Häuser wurden bewahrt und neu in Szene gesetzt, während man die Neubauten in abwechslungsreichen Plattenformaten und mit künstlerischen Schmuckmotiven aufwertete.
Die Ausstellung hat zwei Teile: Im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg (Martin-Luther-Straße 14) ist sie jeweils montags bis mittwochs von 15.00 bis 18.30 Uhr (Ausnahme: 13. September geschlossen) und parallel zu den Veranstaltungen geöffnet. Im angrenzenden Kunstort „Das Fenster“ (Lange Straße 75) ist die Ausstellung rund um die Uhr zu sehen.
Das gesamte Projekte gehört zur Veranstaltungsreihe "Experiment Moderne" der AG Kirche und Kulturerbe an der Universität Greifswald, gefördert vom Amt für Bildung, Kultur und Sport der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, von der Nordkirche und von der Sparkasse Vorpommern.
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Begleitend zur Ausstellung kommen zum Tag des offenen Denkmals (9. September 2023) in Audio-Interviews Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu Wort, die den Verlust ihrer Altstadt betrauerten, die kreativ Nischen in den leerstehenden Häusern nutzten und auch jene, die optimistisch neue Bauten gestalteten. Der Podcast ist am 9. September 2023 den ganzen Tag online abrufbar unter https://www.uni-greifswald.de/kirche-und-kulturerbe/. Das Projekt ist Teil der Veranstaltungsreihe „Experiment Moderne“ der AG Kirche und Kulturerbe an der Universität Greifswald, gefördert vom Amt für Bildung, Kultur und Sport der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, von der Nordkirche und von der Sparkasse Vorpommern.