Anverwandlungen. Caspar David Friedrichs Frühwerk und seine Auseinandersetzungen mit Werken anderer Künstler

Caspar-David-Friedrich-Vorlesung,Öffentlicher Abendvortrag
Foto: Vincent Leifer

Caspar David Friedrichs Landschaftsmalerei gilt als derart eigenständig und eigenwillig, dass es wenig sinnvoll zu sein scheint, nach Bildern zu suchen, die einzelne seiner Werke angeregt haben könnten. Und doch lassen sich gerade in seinem Frühwerk nicht wenige Beispiele ausmachen, die davon zeugen, dass Friedrich in der kritischen Auseinandersetzung mit Gemälden anderer Künstler zu neuen, eigenen Lösungen gefunden hat. Eine genaue Analyse dieser Fälle erlaubt es, besser zu verstehen, welche Probleme Friedrich in einer für ihn prägenden Phase beschäftigt haben.


Johannes Grave lehrt als Professor für Historische Bildwissenschaft/Kunstgeschichte an der Universität Bielefeld. Bis April 2012 war er stellvertretender Direktor des Deutschen Forums für Kunstgeschichte in Paris; zuvor war er an den Universitäten in Jena und Basel tätig. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Kunst um 1800 und die Kultur der Weimarer Klassik sowie die italienische Malerei der Frührenaissance und bildtheoretische Fragen. Zuletzt erschienen die Studie „Caspar David Friedrich. Glaubensbild und Bildkritik“, 2011, und die umfassende Monographie „Caspar David Friedrich“, 2012.


Moderation: Professor Dr. Kilian Heck


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