Außer Kontrolle! Farbige Grafik & Mail Art in der DDR

Ausstellung

Von: Verbundprojekt „Land der Grafik“
14. Januar bis 10. März 2016
Vernissage: Donnerstag, 14. Januar 2016, 18.00 Uhr
Grafik in der DDR - das war ein Refugium der Künste und zugleich ein Medium der Freiheit. Für ihre hohe Qualität und die enorme Breitenwirkung waren neben herausragenden Künstlern ebenso die Eigenheiten des Kunstsystems verantwortlich. Denn besonders in den grafischen Künsten eröffneten sich beachtliche Freiräume. Die Ausstellung zeigt die Funktionsweise und Bedeutung der DDR-Grafik in ihrer künstlerischen Vielfalt und Experimentierfreude.In der Greifswalder Ausstellung im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg wird ein Ausschnitt aus der Schweriner Sammlung und Güstrower Sammlung gezeigt. Mit subversivem Humor demonstrieren die Werke, was Kunst in der Diktatur leistete. Zudem entwickelten die Künstler unkonventionelle Drucktechniken und Strategien, um mit den einengenden gesellschaftlichen Umständen kreativ umzugehen. Kunst und inoffizielle Ausstellungsorte wurden zu einer alternativen Öffentlichkeit. Darüber hinaus intervenierten Künstler mit Performances oder Land Art-Aktionen gegen den offiziellen Formenkanon der DDR. Gerade angesichts aktueller internationaler Ereignisse wie der Entdeckung einer umfassenden Datenüberwachung durch Geheimdienste ist die Frage nach dem Umgang jedes Einzelnen mit staatlicher Überwachung wieder virulent geworden.
Tipp:

Freitag, 15. Januar 2016 | 19 Uhr

Eröffnung der Ausstellung „Resonanz & Refugium: Romantik in der Grafik der DDR“ im Caspar-David-Friedrich-Zentrum (Lange Straße 57)

Die Ausstellung „Resonanz & Refugium: Romantik in der Grafik der DDR“ stellt in exemplarischer Weise ausgewählte grafische Werke im Kontext einer Romantikrezeption in der DDR aus. Mit zirka 45 Arbeiten auf Papier, Leihgaben vor allem aus der Kunstsammlung Gera und dem Staatlichen Museum Schwerin, wird die Vergegenwärtigung romantischer Ideen in der DDR nachvollziehbar. Vertreten sind 38 KünstlerInnen aus allen ostdeutschen Kunstzentren, darunter u.a. Hubertus Giebe, Wolfgang Mattheuer, Michael Morgner, Philip Oeser, Uwe Pfeifer und Nuria Quevedo.

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft und dem Dresdner Institut für Kulturstudien mit Unterstützung durch die Kunstsammlung Gera und das Staatliche Museum Schwerin.

Begrüßung: Hannelore Kohl (Vorsitzende der Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft)
Einleitung: Dr. Paul Kaiser (Kurator vom Dresdener Institut für Kulturstudien)


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