„Das Schweigen der Lämmer” als Rede der Bilder – Jonathan Demmes Thriller und der Einfluss der surrealistischen Kunst

Öffentlicher Abendvortrag
Foto: Vincent Leifer

Serienmord führt in den Vereinigten Staaten automatisch zur Diskussion über die Berechtigung der Todesstrafe und damit zu einer politisch aufgehetzten Debatte. So stellt sich die Frage, ob Jonathan Demmes Film in dieser Hinsicht ein Statement enthält. Der Vortrag will hier eine Antwort geben. Denn bisher ist nicht entdeckt worden, dass der Thriller „Schlüsselbilder“ enthält, die auf surrealistische Vorbilder verweisen. Diese Spur soll im Vortrag verfolgt werden, um die Ikonographie des Films und seinen politischen Kommentar zu entschlüsseln.

Jürgen Müller hat seit 2002 den Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte an der Technischen Universität Dresden inne. Er absolvierte sein Studium in Bochum, Münster, Paris, Pisa und Amsterdam und promovierte 1992 in Bochum. Gastprofessuren führten ihn nach Paris, Berlin, Marburg und Bordeaux. Seine Forschungen umfassen die Kunst der Frühen Neuzeit sowie die Fotografie und den Film. In den Jahren 2006/07 erhielt er die Rudolf-Wittkower-Forschungsprofessur an der Bibliotheca Hertziana. 2011/12 war er Senior 

Fellow am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie in Weimar. Im Sommersemester 2016 wird er als Senior Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald über die Genremalerei Caravaggios forschen.

Moderation: Dr. Christian Suhm

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