Können Künstler Fehler machen? Der Vortrag geht dieser Frage nach und entwickelt ein neues Verständnis von Kunstautonomie, das mit dem seit der Romantik oft genährten Mythos bricht, Kunst sei prinzipiell funktionslos und diene keinem ihr äußerlichen Zweck. Autonomie und Funktionalität von Kunst schließen, so wird gezeigt, bei Licht besehen einander gar nicht aus.
Reinold Schmücker (*1964 in Dortmund) ist Professor für Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er promovierte 1997 an der Universität Hamburg, und war dort bis 2004 als Wissenschaftlicher Assistent tätig. Von 2004 bis 2009 war er Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald. Seine Forschungsschwerpunkte liegen einerseits in der Kunst- und Kulturphilosophie, andererseits auf den Gebieten der Ethik, Politischen Philosophie und Rechtsphilosophie. Er ist Autor des Buches Was ist Kunst? Eine Grundlegung (1998), Mitherausgeber der Buchreihe KunstPhilosophie (www.kunstphilosophie.info) und Herausgeber mehrerer Bücher zu Fragen der Ästhetik und der Philosophie der Kunst.
Moderation: Dekan Professor Dr. Matthias Schneider