In der Antrittsvorlesung wird das noch als recht jung wahrgenommene, aber mittlerweile ins dritte Jahrzehnt gehende Forschungsgebiet der Internetlinguistik vorgestellt. Es konstituiert sich aus den folgenden drei großen Untersuchungs-bereichen: Generierung von Datenkorpora, was auch ethische Aspekte integriert, Interaktion zwischen Mensch und Maschine (z. B. mit smarten Objekten) sowie Sprachverwendung in internetbasierten Kommunikationsumgebungen (wie Messengerdiensten, Sozialen Medien), auf der an diesem Abend das Hauptaugenmerk liegen wird.
Konstanze Marx ist Professorin für Germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Greifswald. Sie wurde mit einer neurolinguistischen Arbeit zum Textverstehen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena promoviert und mit einer Arbeit zum Diskursphänomen Cybermobbing an der Technischen Universität Berlin habilitiert. Im Anschluss arbeitete sie als Professorin für die Linguistik des Deutschen an der Abteilung Pragmatik des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache Mannheim und an der Universität Mannheim. Ihre Schwerpunkte liegen in der Internetlinguistik, der Diskurs- und Textlinguistik, der Erforschung des Zusammenhangs zwischen Sprache-Kognition-Emotion, der Genderlinguistik und der medienlinguistischen Prävention. Im Jahr 2017 erhielt sie den 25-Frauen-Award für ihre wissenschaftliche und präventive Arbeit im Bereich Cybermobbing.
Begrüßung: Professor Dr. Monika Unzeitig & Dr. Christian Suhm