Deutschland in der Welt – die Welt in Deutschland. Globalgeschichtliche Perspektiven auf die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts

Fellow Lecture,Öffentlicher Abendvortrag
Foto: Vincent Leifer

Der Ansatz der Globalgeschichte erfreut sich seit einigen Jahren erhöhter Aufmerksamkeit. Er rückt die transnationalen Prozesse von gegenseitiger Beeinflussung und Verflechtung in den Vordergrund, statt die Nation wie bisher als nach außen weitgehend abgeschottete Einheit zu betrachten. Auch die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts kann im Licht solcher grenzübergreifender Transferprozesse analysiert werden. Der Vortrag exemplifiziert dies anhand mehrerer Beispiele, etwa der Entwicklung Deutschlands von einem Aus- zu einem Einwanderungsland oder der deutschen Kolonialgeschichte.
Nach ihrem Studium in Berlin und Paris promovierte Gabriele Lingelbach im Jahr 2000 mit einer Arbeit zur Historiographiegeschichte. Danach war sie Wissenschaftliche Assistentin an der Universität Trier, wo sie 2007 mit einer Monographie zur Geschichte des bundesrepublikanischen Spendenwesens habilitierte. 2003/2004 war sie John F. Kennedy Fellow an der Harvard University. 2010 wurde sie zur Professorin für Globalgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Universität Bamberg berufen. Seit 2013 hat sie den Lehrstuhl für Geschichte der Neuzeit an der Universität Kiel inne. Seit Oktober 2013 ist Gabriele Lingelbach Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald.
Moderation: Professor Dr. Michael North


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