Die Bilder mit den so genannten Chasseurs von Caspar David Friedrich

Caspar-David-Friedrich-Vorlesung,Öffentlicher Abendvortrag

Das Thema bezieht sich auf die drei Gemälde Friedrichs, die 1812-1814 in der letzten Phase der napoleonischen Epoche gemalt wurden. Sie stellen ähnlich angekleidete menschliche Figuren dar. In bisherigen Forschungen sind sie vor allem als französische Soldaten identifiziert und als eindrückliche Beispiele der patriotischen, d.h. antinapoleonischen Einstellung des Malers beharrlich interpretiert wurden. Meine Forschungen lassen diese Denkweise als zweifelhaft erscheinen. Ich werte die Umstände aus, unter welchen die genannten Bilder entstanden sind und schlage eine Interpretation der Bilder vor, die mit dem symbolischen Denken C.D. Friedrichs verbunden ist

Die Forschungsbereiche von Tadeusz J. Żuchowski (geb. 1958) sind die europäische Kunst und Kunsttheorie einerseits und Probleme des so genannten gemeinsamem Kulturerbes und des deutsch-polnischen Diskurses anderseits. Bisher wurden von ihm vier Bücher veröffentlicht, darunter die erste polnisch geschriebene Monographie über C.D. Friedrich sowie Ausstellungskataloge. Er gab viele Bände heraus, darunter zusammen mit Isabella Woldt ein Buch über die Landsitze im heutigen Nordostpolen (Reimer, 2010). Seit 2008 ist Prof. Żuchowski Direktor des Kunsthistorischen Instituts an der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań.

Moderation: Professor Dr. Kilian Heck
 


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