Briefwechsel von Fürstinnen und hochadeligen Damen sind ein in den letzten 15 Jahren in der europäischen Forschung zunehmend häufiger behandeltes Thema. Zur Einführung in die Tagung wird im Vortrag versucht, in einer Überschau einerseits einige generelle Kennzeichen solcher Briefwechsel in formaler wie inhaltlicher Hinsicht ebenso wie ihrer Überlieferung zusammenzustellen. Andererseits sollen anhand mehrerer Beispiele sowohl katholischer wie protestantischer Fürstinnen räumliche und dynastische Dimensionen von Korrespondenzen zusammengeführt werden: Korrespondenznetzwerke von Fürstinnen strukturierten ja auch politisch-dynastische Räume mit.
Katrin Keller hat in Leipzig studiert und wechselte nach einer Tätigkeit am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden im Jahr 1999 nach Wien. Dort führte sie mehrere Forschungsprojekte zur Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Wien bzw. am Institut für Österreichische Geschichtsforschung durch. Ihre thematischen Schwerpunkte liegen in der Geschichte des Wiener Hofes in der Frühen Neuzeit, dem Themenfeld Fürstin und Herrschaft im Alten Reich sowie in der Geschichte von Medien und Kommunikation. Seit 2017 ist Katrin Keller Direktorin des Institutes für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und korrespondierendes Mitglied der ÖAW.
Moderation: Privatdozentin Dr. Britta-Juliane Kruse
Die Fürstin schreibt. Korrespondenzen und dynastische Räume
Öffentlicher Abendvortrag
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