Supervulkane sind gekennzeichnet durch die Eruption sehr großer Volumen von Magma in kurzer Zeit und durch die Freisetzung großer Mengen an vulkanischen Gasen. Vulkanische Aerosole aus Schwefelsäure können selbst bei kleineren historischen Eruptionen zu deutlichen klimatischen Effekten führen, die mehrere Jahre andauern können. Supervulkan-Eruptionen haben eine Wiederkehr-Rate von ca. 50.000 Jahren. Es ist davon auszugehen, dass große Vulkaneruptionen in der Zukunft für unsere Zivilisation grundlegende Konsequenzen haben werden.
Gerhard Wörner leitet die Abteilung Geochemie am Geowissenschaftlichen Zentrum der Universität Göttingen. Seine Hauptarbeitsgebiete umfassen die Entwicklung von Magmen und die Prozesse, die zur Eruption von Vulkanen führen. Er erforscht den Vulkanismus an den Plattenrändern des „Ring des Feuers“ im pazifischen Raum vor allem in Süd- und Mittelamerika sowie auf Kamchatka. Schwerpunkte sind die chemische Entwicklung von Gesteinsschmelzen in Magmakammern und interdisziplinäre Studien zur geodynamischen Entwicklung der zentralen Anden.
Moderation: Professor Dr. Martin Meschede
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