In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind nahezu 90 % der deutschen Bevölkerung versichert. Der 2009 eingerichtete Gesundheitsfonds und die Krankenkassen haben in den letzten Jahren Einnahmenüberschüsse erzielt, mit denen hohe Reserven gebildet werden konnten. Diese angesichts der in der Vergangenheit häufigen Finanzprobleme der GKV ungewöhnliche Situation wird voraussichtlich nur kurze Zeit andauern. Welche Gründe sind dafür verantwortlich? Wie kann die Finanzierung der dann höheren Ausgaben erfolgen?
Walter Ried studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. Nach seiner Promotion 1992 habilitierte er sich dort im Jahr 2002. Seit 2003 ist Walter Ried Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaft an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Greifswald. Seit 2013 hat er den Vorsitz des Ausschusses für Gesundheitsökonomie im Verein für Sozialpolitik inne. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die langfristige Finanzierung der Gesundheitsausgaben und die Daseinsvorsorge im ländlichen Raum.
Moderation: Martin Schreck M. A.
Die kurze Lebensdauer hoher Reserven: Weshalb die gesetzliche Krankenversicherung künftig „teurer“ wird
Öffentlicher Abendvortrag
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