Die Musik am Konzil von Basel und der Genfer Psalter

Vortrags- und Konzertreihe,Festkolloquium

Die Reformation in der Schweiz ist für einen restriktiven Umgang mit der Musik bekannt: In den Gottesdiensten sollte nicht gesungen werden, in Zürich und Bern wurden sogar die Orgeln abgebaut. In Genf bereimte Johannes Calvin den Psalter neu in Strophenform - diese Lieder waren die einzigen Gesänge, die dort im Gottesdienst geduldet wurden. Doch wie sah die musikalische Praxis in der Schweiz tatsächlich aus? Angelo Garovi schlägt einen Bogen von der Musik am Basler Konzil (1431-1449)  zum Genfer Psalter und geht der Musikausübung in der Schweiz vor und nach der Reformation nach.

Angelo Garovi, geboren 1944 in Sarnen (Schweiz), studierte Germanistik, Musikwissenschaft und Geschichte in Zürich, Bern und Mailand sowie Komposition bei Mauricio Kagel in Köln. Er war Musikkritiker in Luzern, Musikredaktor am Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), Staatsarchivar des Kantons Obwalden und Linguistikprofessor an der Universität Basel. Er hatte interdisziplinäre Lehraufträge an verschiedenen Universitäten. Angelo Garovi schrieb  eine Musikgeschichte der Schweiz (Stämpfli Bern, 2. Aufl. 2015).

Moderation: Professor Dr. Matthias Schneider 

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