Włodzimierz Nowak gibt mit seinem Buch „Die Nacht von Wildenhagen“ einen Einblick in die komplexe Beziehung zwischen Polen und Deutschen. Der Gewinner des Deutsch-Polnischen Journalistenpreises betrachtet in seinen Reportagen, die zwischen 1997 und 2006 entstanden, 12 Schicksale von Menschen diesseits und jenseits der polnischen Grenze zwischen 1945 und heute. Er zeigt dabei, wie schwer es immer noch für Deutsche und Polen ist, mit ihren traumatischen Erinnerungen umzugehen. Das Buch wurde 2008 für den Nike-Preis nominiert – den wichtigsten polnischen Literaturpreis.
Begleitet wird der Reporter der Gazeta Wyborcza von der Übersetzerin Joanna Manc, die die deutschen Passagen lesen und das Gespräch übersetzen wird.
Musikalisch abgerundet wird der Eröffnungsabend von DJ Selekta PEhLE, der mit einem vielversprechenden Repertoire aufwarten wird. Zu erwarten sind polnischer Tango aus den 20er und 30er Jahren sowie Jazz und Beat der 60er und 70er Jahre.
Włodzimierz Nowak wurde 1958 geboren und lebt in Posen. Er arbeitet seit 16 Jahren als Reporter für die polnische Tageszeitung „Gazeta Wyborcza“.