Die Rezeption der Romantik in der zeitgenössischen Kunst

Lassen sich in der zeitgenössischen Kunst Spuren der Romantik finden, bei denen es sich um weit mehr als um die Wiederbelebung einzelner romantischer Motive handelt? Inwieweit wird die Romantik in der zeitgenössischen Kunst bewusst rezipiert? Handelt es sich dabei eher um ästhetische Bezüge oder gibt es weiter reichende Rezeptionen und Analogien, etwa im Bereich des Politischen?
Dies sind nur einige Fragstellungen die im Rahmen des Künstlergesprächs zur Diskussion stehen. Neben Professor Ralf Kerbach werden sich Professor Dagmar Lißke und Dr. Christian Suhm dem Diskurs stellen.
Ralf Kerbach (*1956) studierte von 1977 bis 1979 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Professor Gerhard Kettner. 1982 wurde er zur Ausreise gezwungen und siedelte nach West-Berlin über. Es folgten zahlreiche Stipendien u.a. in Berlin, Olevano, Paris und Joáo Passoa/Paraiba, Brasilien. 1992 wurde er zum Professor für Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden berufen. Seit 2010 ist er Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste.
Dagmar Lißke war von 1992 bis 2010 Professorin für Bildende Kunst am Caspar-David-Friedrich-Institut der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und ist Vorstandsvorsitzende der Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft e. V.
Christian Suhm ist seit 2009 wissenschaftlicher Geschäftsführer des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald, lehrt Philosophie am Institut für Philosophie an der Greifswalder Universität und ist an einer Greifswalder Initiative zur Erforschung der Romantik als Provokation beteiligt.
Begrüßung und Moderation: Christin Klaus M. A.
Podium: Professor Dagmar Lißke, Dr. Christian Suhm