Elektrische Energie – Perspektiven für die Zukunft

Öffentlicher Abendvortrag

Strom nimmt als Energieträger eine immer bedeutendere Rolle ein, bedingt nicht zuletzt durch die enorm wachsende Erzeugung von Strom aus Wind- und Solarenergie. Die stark fluktuierende Verfügbarkeit dieser Energieträger hat komplexe Auswirkungen, die eine Anpassung des restlichen Energiesystems mit Strommarkt, Netzausbau, Regel- und Backupenergie u. a. durch nichtfluktuierende (erneuerbare) Energieerzeugung und Stromspeicher, Flexibilisierung des Stromverbrauches und alternativer Stromnutzung erfordern. Eine wichtige Rolle werden noch lange fossile Kraftwerke haben. Weltweit gesehen trifft dies auch auf Kernspaltungskraftwerke zu, und langfristig gesehen könnte die noch in der Forschungsphase stehende Kernfusion großes Potential haben.
Hardo Bruhns studierte Physik, promovierte und habilitierte an der Universität Heidelberg und war dort Professor für Angewandte Physik. Er arbeitete anschließend am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik und leitete später bei der Europäischen Kommission die Abteilung (Fusions-)Physik im Generaldirektorat Forschung, sodann die programmatische Koordination der europäischen Fusionslaboratorien. Nach seiner beruflichen Laufbahn engagierte er sich in verschiedenen Gremien, u. a. einer europäischen Geothermieinitiative. Er ist gegenwärtig Vorsitzender des Arbeitskreises Energie in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.
Moderation: Professor Dr. Dr. h. c. mult. Friedrich Wagner


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