Erzählen in Kriegszeiten. Skandinavisch-deutsche Perspektiven

Forschungskolloquium

1864 erleidet Dänemark im Krieg gegen Preußen eine traumatische Niederlage, die in der dänischen Erinnerungskultur wirkmächtig nachhallt. In Deutschland ist dieser Krieg heute weitgehend vergessen. 160 Jahre nach diesen Ereignissen ist der Blick auf literarische Kriegslandschaften in Europa aktuell wie lange nicht. Ausgehend von der Frage, wie 1864 in den Literaturen der beiden Länder verhandelt wird, weitet die Tagung den Blick über den dänisch-deutschen Kontext hinaus. Mit welchen Sprach- und Bilderwelten begegnen Literaturen dem Leid auf den Schlachtfeldern und dessen Folgen?

Programm

10:00 Begrüßung (Alexander Waszynski und Clemens Räthel)

10:15 Stephan Michael Schröder (Köln): „Die (Un-?)Möglichkeit von Bellographie – am Beispiel dänischer Literatur über 1864“

11:00 Birthe Hoffmann (Kopenhagen): „Zwischen Zauberwelt und Ziegenstall – der ambivalente Blick des ‚Nordlandfahrers‘ in Fontanes Reiseschilderungen aus Dänemark 1864“

11:45 Pause

12:15 Stephan Brändle (Berlin): „Telegrammatischer Krieg. Journalismus im Zeitalter des Telegraphen“

13:00 Mittagspause

14:30 Jochen Schiedermair (München): „Verzeichnete Erinnerungen. Der zweite Weltkrieg in aktuellen norwegischen Comics“

15:15 Paula Friedericke Hartmann (Greifswald): „Generationsübergreifende Erzählungen. Kriegsfamilien in skandinavischen und deutschsprachigen Graphic Novels“

16:00 Abschlussdiskussion

16:30 Ende


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