Fashioning Gender

Öffentlicher Abendvortrag

Perspektiven aus den Gender- und Queer Studies revolutionierten in den 1990er Jahren die Mode. Mit Gender Trouble (Butler 1991) avancierte der Drag zur Hauptdarsteller_in der Performativität von Geschlecht.

Mode wurde dabei zum Repräsentations-Politikum der Dekonstruktion von Geschlechteridentitäten. Emanzipatorische Konzepte von Gender und L(esbian) G(ay) B(isexual) T(ransgender)- Queerness wurden mit den Medien der Mode einerseits diskursiviert und andererseits bis zum Backlash ökonomisiert. Heute wiederum scheint von Achselhaaren, D.I.Y. und von Fatshionistas mehr Geschlechterpolitik auszugehen als von Kleidung. Der Vortrag geht diesem Wandel im Verhältnis von Mode, Körper und Geschlechtern von den 1990er Jahren bis heute nach – mit Beispielen aus Mode, Kunst und Popkultur.
Professor Dr. Elke Gaugele ist Empirische Kulturwissenschaftlerin und Professorin an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Am Institut für das künstlerische Lehramt leitet sie den Fachbereich „Moden und Styles“: ein künstlerisch-wissenschaftliches Studium, das gestalterische Praxis mit dem Studium kritischer Theorien und der Vermittlung von Moden und Styles verbindet.
Sie forscht und publiziert zu den Epistemologien von Mode und Stil, zu postkolonialen und queer-feministischen Perspektiven für die Fashion Studies, zu Biopolitiken und ästhetischen Politiken der Mode sowie zu Open Cultures / D.I.Y.

Moderation: Janina Wierzbicki


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