Das Neugeborenenscreening gilt als eine der erfolgreichsten Vorsorgeuntersuchungen überhaupt. Ziel ist es, angeborene Stoffwechselerkrankungen und hormonelle Störungen in den ersten Lebenstagen zu erkennen. Davon ist ungefähr ein Kind unter 1.300 Neugeborenen betroffen. Eine rechtzeitige Therapie kann schwere Behinderungen und Todesfälle vermeiden. Das Screeningzentrum M-V in Greifswald arbeitet im Rahmen des EU-geförderten Pomerania-Projektes grenzüberschreitend mit dem Zentrum in Szczecin zusammen. M-V ist das einzige deutsche Bundesland, das seit rund 1,5 Jahren landesweit und kostenfrei für die Eltern ein zusätzliches Screening auf Mukoviszidose anbietet. Aktuelle Ergebnisse aus dem traditionsreichen Screeningzentrum M-V werden vorgestellt.
Professor Dr. med. Matthias Nauck studierte von 1983 bis 1988 Medizin an der Universität Freiburg. 1991 bis 1997 war er Assistenzarzt am Universitätsklinikum Freiburg, wo er FA für Laboratoriumsmedizin wurde und die Anerkennung als Klinischer Chemiker erhielt. Die Promotion im Fach Laboratoriumsmedizin erfolgte 1992, die Habilitation 2000. Die C3-Professur für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin mit Leitung des Instituts am Universitätsklinikum Greifswald erhielt er 2002. Seit 10/2003 ist er stellvertretender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Greifswald. Vorsitzender der Fachkommission Laboratoriumsmedizin der Ärztekammer M-V ist er seit 2008. Seit 2012 leitet er die Fachgruppe D1 der Bundesärztekammer. Seit 05/2014 ist er W3-Professor.
Moderation: Dr. Uta Nennstiel-Ratzel
Frühe Diagnose rettet Leben – das erfolgreiche Neugeborenenscreening in Mecklenburg-Vorpommern
Öffentlicher Abendvortrag
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