Gedächtnis und Selbst in neurowissenschaftlicher Perspektive

Fellow Lecture,Öffentlicher Abendvortrag

Persönlichkeit, Selbstbild und autobiographisches Gedächtnis stellen dynamische Phänomene dar, deren sich wandelnder Charakter uns aber im Alltag nur selten bewusst wird. Die Dynamik wird aber sofort offenbar, wenn man sich die kindliche Entwicklung unseres Gedächtnisses, seine Modellierung durch emotionale Einflüsse und Veränderungen, die im Rahmen neurologischer und psychiatrischer Krankheitsbilder auftreten, vor Augen führt. Diese Zusammenhänge sollen im Vortrag erläutert werden.


Hans. J. Markowitsch (*1949 in Singen) ist Professor für Physiologische Psychologie an der Universität Bielefeld. Er studierte Psychologie und Biologie an der Universität Konstanz, hatte Professuren für Biopsychologie und Physiologische Psychologie an den Universitäten von Konstanz und Bochum inne und erhielt Rufe auf Professuren für Psychologie und Neurowissenschaften an australische und kanadische Universitäten. Seit 2001 gehört er dem Direktionsgremium des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF) in Bielefeld an. Seine Forschungsgebiete liegen in den Bereichen von Gedächtnis und Gedächtnisstörungen, sowie Wechselwirkungen zwischen Gedächtnis und Emotion. Gegenwärtig ist Professor Markowitsch Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg und schreibt ein Buch zum Thema „Das Selbst“.


Moderation: Professor Dr. Alfons Hamm


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