Gedächtnisorte der Reformation. Sakrale Kunst im Norden (16. – 18. Jahrhundert)

Öffentlicher Abendvortrag

Die von Wittenberg ausgehende Reformation fand von Anfang an Niederschlag in zahlreichen Bildmedien. Die kulturellen Wirkungen der Reformationsbewegungen im 16. bis 18. Jahrhundert sind bis heute (auch) in den Bildausstattungen von Kirchen und Profangebäuden präsent. Der Vortrag wird ausgewählte Gedächtnisorte der Reformation im Ostseeraum vorstellen, das heißt frühneuzeitliche Kunstwerke, in denen sich zentrale Aspekte reformatorischer Theologie, Bibelauslegung, Spiritualität und Ikonographie manifestieren. Besonderes Augenmerk gilt hierbei der Intermedialität von Texten und Bildern in ihren jeweiligen Kontexten barocker Frömmigkeit und Gelehrsamkeit. 

Johann Anselm Steiger ist Universitäts-Professor für Kirchen- und Dogmengeschichte (Reformation und Neuzeit) am Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Hamburg und Sprecher des Graduiertenkollegs ‚Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit‘ der Fakultät für Geisteswissenschaften. 1992 promovierte er in Heidelberg, 1994 habilitierte er sich in Leipzig und wurde 2001 nach Hamburg berufen. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Reformation, die lutherische Theologie und Frömmigkeit der Barockzeit, die Aufklärung, die Auslegungs- und Mediengeschichte der Bibel, die Grenzgebiete zwischen Historischer Theologie, Literatur- und Kunstgeschichte sowie die Editorik. Johann Anselm Steiger war im akademischen Jahr 2014/15 Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald. 

Begrüßung: Professor Dr. Bärbel Friedrich
Moderation: Professor Dr. Heinrich Assel

Dateien


Zurück zu allen Veranstaltungen