Gelegenheitsmusik des Ostseeraums vom 16. bis 18. Jahrhundert

Internationale Fachtagung

Seit nunmehr 20 Jahren finden regelmäßig internationale musikwissenschaftliche Tagungen zur »Musica Baltica« in Greifswald statt. In diesem Jahr steht die Gelegenheitsmusik des Ostseeraums
vom 16. bis 18. Jahrhundert im Fokus, um die es auch in dem gleichnamigen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Greifswalder Katalogisierungsprojekt geht.
Das Gelegenheitsschrifttum der Frühen Neuzeit war eingebettet in ein durch zahlreiche Ordnungen stark reglementiertes gesellschaftliches Leben sowie in feste Formen zeremonieller Feiern.
Dabei spielten Gedichte, Festreden, Leichenpredigten, biographische Berichte, genealogische Informationen, Festprogramme und auch Musik eine integrale Rolle. Im Ostseeraum, einer ansonsten
stark von Importen abhängigen Kulturregion, handelt es sich bei den Gelegenheitskompositionen um autochthone Musik, die deshalb besondere Relevanz für die historische Identität der
Region besitzt. Gleichwohl sind die bisherigen Forschungen auf diesem Gebiet sporadisch geblieben, weil es an einer allgemein zugänglichen Quellenübersicht fehlte.
Diesem Desiderat wollen sowohl das Projekt als auch die Tagung abhelfen. So zielt die Tagung darauf, die erworbenen Erkenntnisse zur Gelegenheitsmusik in der Ostseeregion in einen
breiteren Zusammenhang zu stellen, sie aus interdisziplinären Perspektiven zu diskutieren und der wissenschaftlichen Fachwelt vorzustellen, ebenso wie die aus dem Projekt hervorgehende Datenbank.

Eine Fachtagung des Alfried Krupp Datenbank. Wissenschaftskollegs Greifswald gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Akademischen Auslandsamt der Universität Greifswald, dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Essen.

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