Seit über 10.000 Jahren baut der Mensch Pflanzen an und hat sie dabei stetig verändert, immer besser an seine Bedürfnisse angepasst und sogar neue Arten erschaffen. Die heutigen Sorten von Weizen, Mais und Kohl haben mit ihren wilden Vorfahren äußerlich nur noch wenig gemeinsam. Dieser Domestikation und Züchtung liegen genetische Veränderungen zugrunde. Im Laufe der Jahrhunderte kamen immer wieder Züchtungstechniken dazu von zufälliger Auswahl über gezielte Kreuzung bis hin zur Grünen Gentechnik. Der Vortrag geht auf biologische und technische Grundlagen verschiedener Methoden ein und beschreibt Möglichkeiten und Grenzen, wie moderne Pflanzenzüchtung zu einer nachhaltigen Ernährung beitragen kann.
Robert Hoffie hat an der Leibniz Universität Hannover Pflanzenbiotechnologie studiert. Heute ist er Doktorand am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben. Dort arbeitet er mithilfe von CRISPR/Cas an Gerste, um diese resistent gegen Viruskrankheiten zu machen. Neben der Forschung ist Robert Hoffie außerdem in der Wissenschaftskommunikation aktiv. Unter anderem betreibt er mit anderen jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit der Initiative Progressive Agrarwende einen Blog zu Themen rund um Landwirtschaft, Ernährung und neue Züchtungstechniken. Darüber hinaus gibt er bei Laborführungen und Vorträgen Einblicke in seine Forschungsarbeit. Als @ForscherRobert bringt er sich bei Twitter regelmäßig in den gesellschaftlichen Dialog zur Grünen Gentechnik und neuen Züchtungstechniken ein.
Moderation: Kora Uellendahl B. Sc
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Zugang zum virtuellen Hörsaal des Kollegs
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