Die Veranstaltung widmet sich der Rolle von Geschlecht in der Medizin und verknüpft historische, klinische und kritische Ansätze. Aus der Geschichte des Wissens werden historische Entwicklungen beleuchtet, die bis heute medizinisches Handeln prägen. Ein Fokus auf geschlechtssensible Orthopädie zeigt die Relevanz individueller Behandlungsansätze, während die feministische Wissenschaftskritik normative Strukturen hinterfragt und neue Perspektiven eröffnet.
Podium: Professor Dr. Mathias Grote (Greifswald), Dr. Rebecca Sänger (Greifswald), Dr. Birgit Stammberger (Lübeck)
Einleitung: Dr. Michael Schöner
Moderation: Professorin Dr. Sylvia Stracke
Mathias Grote studierte Philosophie und Biologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und promovierte in Mikrobiologie. Er wechselte in die Wissenschaftsgeschichte und habilitierte sich am Institut für Geschichtswissenschaften der HU Berlin. Seit 2023 ist er Heisenberg-Professor für Geschichte des Wissens an der Universität Greifswald. Im Wintersemester 2021/22 war er Junior Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald.
Rebecca Sänger ist Assistenzärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universitätsmedizin Greifswald. Ihre Schwerpunkte liegen in der Sportorthopädie, kniegelenkerhaltender Chirurgie sowie Fuß- und Sprunggelenkchirurgie. Zudem hat sie einen klinischen und wissenschaftlichen Fokus auf geschlechtsspezifische Medizin.
Birgit Stammberger ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität zu Lübeck. Ihre Forschungsschwerpunkte sind feministische Wissenschaftsforschung, Gender Studies und Körpergeschichte. Sie leitet das Teilprojekt „Bringing Gender into Science and Back!“ im Sonderforschungsbereich 1665 „Sex diversity“ und ist Co-Sprecherin des integrierten Graduiertenkollegs des SFB.
Geschlecht in der Medizin – Interdisziplinäre Perspektiven
Fokus: VIELFALT DES WISSENS
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