Gesundheit und Lebensqualität — was wollen wir wissen und wie können wir das messen

Fellow Lecture,Öffentlicher Abendvortrag
Foto: Vincent Leifer

Gesundheit ist nicht allein die Abwesenheit von Krankheit, sondern körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden - so hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 1948 den Begriff definiert. Aber was ist Wohlbefinden? Das Konzept der gesundheitsbezogenen Lebensqualität versucht, hier Antworten zu finden, und betont die subjektive Perspektive jedes einzelnen. Aber sind diese Berichte und Werte geeignet, die Versorgung insbesondere von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen zu verbessern? Der Vortrag soll eine Perspektive aufzeigen, wie eine ganzheitliche Gesundheitsversorgung Konzepte des guten Lebens integrieren kann.

Professor Dr. med. Ute Thyen ist Ärztin für Kinder- und Jugendmedizin und Leiterin des Bereichs Entwicklungsneurologie und Sozialpädiatrie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Lübeck. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Anpassung an chronische Gesundheitsstörungen im Kindes- und Jugendalter und familiäre Belastungen, sie hat dafür den Stefan Engel Wissenschaftspreis der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie erhalten. Sie ist in den wissenschaftlichen Beiräten der Bundesärztekammer, des Robert-Koch-Instituts und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung tätig.
Moderation: Professor Dr. Bärbel Friedrich


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