In der Schwebe. Romantikrezeption in der Fotografie von Greifswalder Studierenden

Ausstellung

Was verbirgt sich hinter dem Begriff des Romantischen, der Romantik noch heute? Dieser Frage sind 22 Studierende des Caspar-David-Friedrich-Instituts der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald nachgegangen. Über zwei Semester entstanden unter Leitung von Antje Kempe, Christin Klaus und Heiko Krause Fotografien und Katalogtexte, die sich nicht auf das Zitieren bekannter Motive beschränken, sondern um Themen kreisen, die der Romantik eigen sind und bis heute künstlerische wie gesellschaftliche Diskurse gestalten: die Idylle, das Subjekt, Natur und Landschaft, das Unverständliche. Hervorzuheben ist hier vor allem die direkte Verbindung zwischen den Gemälden der „alten Meister“ und den Fotografien der Studierenden. Erstmalig in der Zusammenarbeit zwischen Universität und Museum reicht die Sonderausstellung bis in den vorderen Bereich der Gemäldegalerie des Pommerschen Landesmuseums. Dieses Ergebnis ist vom 14. Oktober bis 15. Dezember 2014 im Pommerschen Landesmuseum sowie im Krupp-Kolleg zu sehen. Mit dem Ausstellungsprojekt „In der Schwebe“ werden zudem weitere verschiedene Initiativen zusammengeführt. Vom 8. November bis 21. Dezember 2014 werden weitere Werke von Studierenden aus Greifswald, Helsinki und St. Petersburg im Greifswalder Caspar-David-Friedrich-Zentrum durch die Galerie STP ausgestellt, die während eines interkulturellen Fotoworkshops zum Thema „Romantic in Abstraction“ im Rahmen des Fotofestivals „horizonte zingst“ entstanden sind. Die Romantik stellt somit den Rahmen für regionale Verbindungen (Zingst, Greifswald) und internationale Kooperationen in der „Kontaktzone“ des Ostseeraums bereit. Zu beiden Ausstellungen ist ein gemeinsamer Katalog entstanden. Durch die Zusammenarbeit der Greifswalder Universität, des Krupp-Kollegs, des Pommerschen Landesmuseums, der Galerie STP und dem Caspar-David-Friedrich-Zentrum hatten die Studierenden zudem die Möglichkeit, interdisziplinär und praxisorientiert zu arbeiten. Vor allem aber war es ihnen möglich, ein Jahr lang ein Projekt zu begleiten, das mit einer Ausstellungsidee begonnen hat, dann durch die entstehenden Fotografien und Katalogtexte Gestalt annahm und nun mit einer Ausstellung an mehreren Standorten abschließt.


Zurück zu allen Veranstaltungen