Sehr große Vulkaneruptionen werden mit globalen Klimaveränderungen, biotischen Umwälzungen und im Falle der Toba-Eruption vor 74.000 Jahren auch mit einem „Beinahe-Aussterben“ des modernen Menschen in Verbindung gebracht. Mit Hilfe von globalen Klimamodellen kann man den Einfluss dieser Supereruptionen auf alle Bereiche des Erdsystems untersuchen. In dem Vortrag präsentieren und diskutieren wir aktuelle Forschungsergebnisse und gehen der Frage nach, inwieweit sehr große Vulkaneruptionen eine Bedrohung für das Leben auf der Erde darstellen und zu einem langfristigen Klimawandel führen könnten.
Claudia Timmreck ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) in Hamburg. Sie hat an der Universität in Kiel Physik studiert und entwickelte im Rahmen ihrer Doktorarbeit eines der ersten globalen stratosphärischen Aerosolmodelle. Ihr besonderer Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Klimaeinfluss sehr großer Vulkaneruptionen auf alle Bereiche des Erdsystems. Claudia Timmreck hat mehrere Jahre ein Forschungsprojekt zum Klimaeinfluss von Supereruption am MPI-M geleitet.
Moderation: Professor Dr. Christian von Savigny