Neuroradiologische Fragestellungen im weiteren Sinne haben einen erheblichen Anteil an der bildgebenden Diagnostik im stationären, aber auch besonders im ambulanten Bereich. Insbesondere durch die wachsende Zahl an Ganzkörper-Untersuchungen in der MRT finden sich eine Vielzahl von neuroradiologischen Zufallsbefunden, die einer weiteren Abklärung bedürfen. Durch neue Untersuchungstechniken in der MRT stehen Verfahren zur Verfügung, um die zugrunde liegenden Pathologien besser identifizieren und abklären zu können. Die Sommerakademie des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs konzentriert sich deshalb auf dieses in der Praxis zentrale Feld der radiologischen Diagnostik.
Im Mittelpunkt stehen diejenigen Indikationen, welche besonders häufig durch bildgebende Diagnostik abgeklärt werden, vor allem vaskuläre Anomalien, Veränderungen der weißen Substanz sowie Erkrankungen des Rückenmarkes. Spezielle Untersuchungstechniken und Alltagsaspekte werden von ausgewiesenen Referenten erläutert. In den Hands-on-Workshops diskutieren Teilnehmer, Vortragende und Mitarbeiter die Entwicklung von Untersuchungsstrategien an Kopf und Wirbelsäule. Vertreter der klinischen Fächer stehen zur interdisziplinären Diskussion bereit.
Ausführliche Vorträge, eingehende Gespräche in kleinen Gruppen und der interdisziplinäre Kontakt sind die Kennzeichen dieser medizinischen Sommerakademie des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs. Die Veranstaltung wird ausschließlich aus Fördermitteln der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und aus Teilnahmegebühren finanziert.