Land der Grafik. Konjunktur eines Mediums in der DDR zwischen Refugium und Protest

Interdisziplinäre Fachtagung

Die DDR war ein „Land der Grafik“. Diese pointierte Diagnose ist unter Fachleuten seit langem Konsens. Begründet wird sie vor allem mit der  Sonderstellung der Grafik im sozialistischen Kunstbetrieb. Für ihre „exemplarische Höhe“ (Friedrich Dieckmann) lassen sich neben der Vielzahl an herausragenden Grafikerinnen und Grafikern in der DDR ebenso Eigenheiten des Kunstsystems anführen. 
Die außerhalb von Fachkreisen nach wie vor jedoch mangelnde Wertschätzung des Themas ist Ausgangspunkt der Greifswalder Tagung „Land der Grafik. Konjunktur eines Mediums in der DDR“, die sich erstmals umfassend dieser Kunstform aus interdisziplinärer Perspektive von Kunstgeschichte, Kulturwissenschaft, Zeitgeschichte und Kunstsoziologie widmet.
Die Tagung steht im Zusammenhang mit dem vom Staatlichen Museum Schwerin und dem Dresdner Institut für Kulturstudien initiierten  überregionalen Ausstellungs- und Forschungsprojekt „Land der Grafik“ und ist zugleich die 6. Tagung des Arbeitskreises „Kunst in der DDR“. Ihr Ziel ist ein formativer Beitrag zur Rekonstruktion des bislang weitgehend unbeachtet gebliebenen Kommunikationssystems „Grafik in der DDR“.


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