Wie funktionierte mehrsprachige Kommunikation in der Stadt und am Hof zwischen 1200 und 1600? Die interdisziplinäre und internationale Tagung widmet sich dieser Frage in einer überregional vergleichenden Perspektive und untersucht Prozesse der Organisation und Reflexion von mehrsprachigen Kommunikationssituationen in weiten Teilen des lateinisch geprägten Europas. Einerseits formte Latein als Bildungssprache einen einheitlichen Sprachraum, der andererseits durch eine nahezu selbstverständliche Mehrsprachigkeit von Vernakularsprachen und Dialekten charakterisiert war. Dies stellte die Gesellschaften vor vielfältige und jeweils situationsspezifische Herausforderungen, bot aber auch kreative Möglichkeiten.
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