Die Tagung ist eine Forschungsinitiative von zwölf Postdoktorandinnen der Universität Greifswald. Aus dem Blickwinkel verschiedener Disziplinen – Medizin, Biologie, Geographie, Rechtswissenschaft, Psychologie, Politikwissenschaft, Sprach- und Literaturwissenschaft – werden der Begriff, die Auslegung und die Anwendung der Norm in den Wissenschaften erörtert und untersucht. Die Norm und Abweichungen von ihr werden fachspezifisch kodiert: gesund vs. pathologisch, legal vs. illegal, normal vs. deviant, zentral vs. peripher, funktional vs. dysfunktional, korrekt vs. fehlerhaft usw. Gemeinsamkeiten und Differenzen in der Formulierung und dem Verständnis der Norm bilden den Ausgangspunkt der Tagung. Eine besondere Aufmerksamkeit gilt der Verbindung und ggf. dem problematischen Verhältnis zwischen der methodischen, präzise formulierten Angabe der Normen und dem Moment ihrer individuellen Auslegung, d.h. des personenabhängigen, bisweilen subjektiven Weltbildes, das hinter der Interpretation der Norm steht und das Wissen wie auch die wissenschaftliche Praktik beeinflusst.
Wissenschaftliche Leitung: Dr. Birte Arendt, Dr. Stephanie Bauerfeind, Dr. Fay C. M. Geisler, Dr. Jana Kiesendahl, Dr. Klavdia Smola (alle Greifswald)
Referenten: Birte Arendt (Greifswald) Stephanie Bauerfeind (Greifswald)
Barbara Bröker (Greifswald) Gabriele Fluhr (Heidelberg)
Fay C. M. Geisler (Greifswald) Jana Kiesendahl (Greifswald)
Alexandra Manzei (Vallendar) Pia Menges (Greifswald)
Lena Partzsch (Greifswald) Ines Polzer (Greifswald)
Annette Prehn (Greifswald) Klavdia Smola (Greifswald)
Sylvia Stracke (Greifswald)
Anne Cristina de la Vega-Leinert (Greifswald)