Die „personalisierte Medizin“ im Sinne eines auf Biomarker gestützten Ansatzes in Forschung und Gesundheitsversorgung generiert umfangreiche Informationen. Über die Relevanz dieser Informationen für die Gesundheitsversorgung und für die weitere Forschung können aktuell oft nur sehr begrenzt Aussagen gemacht werden. Gegenstand dieses Beitrags sind normative und praktische Aspekte der Aufklärung und Entscheidungsfindung im Kontext der „personalisierten Medizin“. Einen Schwerpunkt bildet die Vorstellung von Ergebnissen aktueller empirisch-ethischer Untersuchungen aus dem Bereich der medizinischen Versorgung von an Krebs erkrankten Patienten.
Privatdozent Dr. Jan Schildmann, M. A. leitet seit 2010 die NRW-Nachwuchsforschergruppe „Medizinethik am Lebensende: Norm und Empirie“ am Institut für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin der Ruhr-Universität Bochum. Er studierte Humanmedizin in Berlin, London und Madrid und absolvierte ein M. A.-Programm in Medical Law and Ethics am King’s College London. Jan Schildmann ist Facharzt für Innere Medizin und erhielt 2011 die Venia Legendi für das Fach Geschichte, Theorie, Ethik der Medizin. Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen verschiedene Themen der Klinischen Medizinethik, methodologische Untersuchungen zum Verhältnis von Norm und Empirie in der Medizinethik sowie ethische Fragen der klinischen Forschung.
Moderation: Dr. Martin Langanke
Personalisierte Medizin und Patientenautonomie. Normative und praktische Herausforderungen der Aufklärung und Entscheidungsfindung
Öffentlicher Abendvortrag
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