Plattentektonik und globale Klimaveränderungen. Wie beeinflussen langfristige Plattenbewegungen das globale Klima?

Öffentlicher Abendvortrag

Im Laufe der Erdgeschichte kam es mehrfach zu Klimaveränderungen, deren Auswirkungen erheblich weitreichender waren als das, was wir heute unter dem modernen Klimawandel verstehen, die sich aber auch in anderen Zeitdimensionen abspielten. In geologischen Zeiträumen von mehreren Millio­nen Jahren, die im Vortrag näher betrachtet werden sollen, veränderte sich infolge platten­tektonischer Bewegungen die Lage der Kontinentalplatten zueinander. Dadurch änderten sich aber auch die Ozean- und Windströmungen, so dass es bei bestimmten Konstellationen zu starken Schwankungen der Temperaturen und der Zusammensetzung der Atmosphäre kam. Diese Vorgänge beeinflussen bis heute maßgeblich das Weltklimasystem.
Professor Dr. Martin Meschede ist seit 2001 Professor für Regionale und Strukturgeologie an der Universität Greifswald. Er studierte an den Universitäten Hannover und München und promovierte 1986 an der Universität Tübingen. Von 1985 bis 2001 war er dort als Assistent und später als Hochschuldozent tätig. In der Forschung arbeitet er vor allem an geodynamischen Prozessen an Land und im marinen Bereich im Umfeld von Subduktionszonen. Mehrfach konnte er an Fahrten mit Forschungsschiffen, u.a. mit der Joides Resolution des internationalen Ozeanbohrprogramms IODP, teilnehmen. Zur Zeit ist er stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften, von der er 1995 den Hermann-Credner Preis verliehen bekam.
Moderation: Dr. Rainer Cramm


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