Die Religionsfreiheit gehört zum Grundbestand der Menschenrechte. Die Achtung vor den Menschenrechten bildet inzwischen ein zentrales Element des christlichen Selbstverständnisses; die großen christlichen Kirchen haben sich deshalb auf die Achtung vor der Religionsfreiheit verpflichtet. Der Glaube kann deshalb nur in einer Form vermittelt werden, die mit der Religionsfreiheit vereinbar ist, ja mehr noch: die einen Ausdruck der Religionsfreiheit darstellt. Dafür ist ein Konzept der Mission notwendig, in dem die Religionsfreiheit geachtet und Toleranz praktiziert wird. Diese Herausforderung wird der Vortrag an einer Reihe aktueller Beispiele verdeutlichen.
Professor em. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Huber war von 1994 bis 2009 Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg. Sechs Jahre lang, von 2003 bis 2009, repräsentierte er als Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die 24,5 Millionen Menschen evangelischen Glaubens Deutschlands. Seine Schwerpunkte liegen dabei in den Bereichen Wirtschaftsethik, Bildung und Bioethik. Er arbeitet als Publizist und Theologie-Professor an der Berliner Humboldt-Universität, in Heidelberg und im südafrikanischen Stellenbosch. Daneben hat er zahlreiche Ehrenämter inne. So ist er Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Garnisonkirche Potsdam, die sich für den Wiederaufbau der im Krieg beschädigten und unter der SED-Herrschaft gesprengten Kirche einsetzt. Darüberhinaus berät Wolfgang Huber ausgewählte Institutionen aus Wirtschaft, Politik, Medien und Gesellschaft sowie Führungskräfte in ethischen, gesellschaftlichen und religiösen Fragen.
Moderation: Professor Dr. Michael Herbst
Religionsfreiheit, Mission und Toleranz
Öffentlicher Abendvortrag
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